Jetzt wird es auch mal Zeit, mir die Suedinsel Neuseelands etwas genauer anzuschauen. Eine kleine Rundkreise mit Christchurch als Start- und Zielpunkt ist deshalb geplant.

Um ein bisschen Bergluft zu schnuppern, gings auf der landschaftlich reizvollen Route 72 Richtung Sueden. Dem Rakaia River folgend, zwischen Mount Hutt und Mount Olympus, gelangte ich als erstes zum Lake Coleridge. Fahrerische Erfahrung ist schon etwas hilfreich, denn die Schotterpisten und Tiere auf den Strassen sorgen oefter fuer Ueberraschungen.

Christchurch nach Dunedin

Durch Canterbury und Otago - immer oestlich der Alpen entlang beginnt meine Rundreise durch den suedlichen Teil der Suedinsel Neuseelands. Vorerst immer gen Sueden.

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Von der Inland Route 72 ueber Geraldine fuhr ich durch Canterbury auf dem State Highway 1 (SH1) nach Timaru und verbrachte eine Nacht im Auto weiter suedlich an der Muendung des Waitaki River / Suedpazifik. Allein am Ende einer Schotterstrasse – im Nirvana – so schlecht geschlafen habe ich lang nicht mehr. Der Tag darauf wurde umso besser. Die sehenswerte, lange Bruecke ueber den Waitaki River brachte einen Wechsel der Staaten von Canterbury nach Otago mit sich und die Botschaft einer Farbe, die fuer die naechsten zwei Wochen dominieren sollte – HIMMELBLAU. Das verspricht einiges. In Oamaru angekommen, musste ich nicht lang suchen, um meine erste Begegnung mit Pinguinen zu haben. Diese coolen Tiere sind schon allein den weiten Weg in den Sueden wert. An der Kueste von Oamaru findet man neben den Blauen und gelb-aeugigen Pinguinen auch viele Seehunde und seltene Vogelarten. Nach einigen Stunden riss ich mich los und cruiste weiter. Hin und wieder verliess ich den SH1 und schlich an der Kueste des suedpazifischen Ozeans entlang. Am Moeraki Point angelangt, kann man sich gg. 2$ die ca. 65 Mill. Jahre alten „Boulders“ anschauen. Diese riesen Steinkugeln liegen am Strand und haben ihre Form nicht etwa durch Verwitterung, sondern durch einen Kristallisierungsprozess von Kalzium und Karbonaten (s. Wiki) erhalten.

Ein guter Rat ist, sofern man die Zeit und Interesse hat, immer den braunen Hinweisschildern, fuer besondere Sehenswuerdigkeiten, folgen. So kann man auch ohne Kartenmaterial das „Wichtigste“ von Neuseeland sichten.

Ich bin nach weiteren Stunden Fahrt in Otagos Regierungsstadt Dunedin (ausgesprochen: deniedin) angekommen. Hier kann man z.B. nur an der ‚Otago University‘ Vermessungswesen (Surveying) studieren. In der Stadt an sich habe ich wenig Zeit verbracht. Interessant ist, das hier (Otago Peninsula) die Basis der groessten Albatrosse der Welt ist – der Royal Albatrosse. Diese Voegel sind riesig und einen bekam ich auch zu Gesicht. Nebenbei siedeln hier auch Pinguine und Seehunde. Wieder aufgetankt (ca. 0,9 Euro/l ’normal bleifrei‘ od. ‚unleaded 91 oct.‘) verliess ich Dunedin, um mir ein nettes Plaetzchen zum schlafen zu suchen.