Wai-O-Tapu → Mt Maunganui

Wai-O-Tapu → Mt Maunganui

Je weiter ich gen Norden fuhr, desto unangenehmer wurde die Luft. Ein immer staerker werdender Schwefelgeruch signalisiert eine heute besonders seltene oder einfach alte Zeit, die sich zwischen Taupo und Rotorua um den SH5 befindet. Ich kam mir wie nach einem Zeitsprung vor. Nicht nur auffallend viele Maoris nahm ich als Indikator wahr, sondern auch enorm viele heisse Quellen, Geysire – jede Menge vulkanischer Parameter. Ein Gebiet, das einen direkt damit konfrontiert ist Wai-O-Tapu. 160.000 Jahre ist dieses alt und beinhaltet u.a. zahlreiche kollabierte Krater. Dieses „Thermal Wonderland“ fasziniert.

Wai-O-Tapu

Wai-O-Tapu ist in Neuseeland das bekannteste "Thermal Wonderland". Dieses Vulkan-Krater-Gebiet zeigt, wie lebendig und farbenfroh (durch Oxide, Schwefel, uvm.) unser Planet an der Oberflaeche sein kann.

Nach diesem spannenden Erlebnis steuerte ich auf das „neueste“ Areal in Sachen Thermal Wonderland, Waimangu, zu. Jedoch muss man hier erheblich mehr Kleingeld fuer den Eintritt mitbringen. Der Fakt schreckte nicht nur mich von einem Besuch ab. Der Schwefelgeruch ist immer noch wahrzunehmen und erhoehte sich, je weiter ich mich dem Touristenort Roturua naeherte. Touristenort trifft es auf den Kopf. Maori-Doerfer und wieder jede Menge thermischer Spektakel, diesmal nur auf Massentourismus ausgelegt. Mich tangierte das daher peripher und irgendwie kam eine Sehnsucht nach frischer Luft, Strand und Meer in mir auf. So steuerte ich auf Mt. Maunganui zu.

Wai-O-Tapu - Mt Maunganui

Eine Fahrt immer der Sonne entgegen.

Der Neuseelaender wird ja umgangssprachlich als Kiwi bezeichnet. Dieses Synonym schliesst wohl nicht nur auf den landesspezifischen, seltenen, flugunfaehigen Vogel mit gleichen Namen, sondern auch auf die Frucht, die hier im grossen Stil angebaut wird. Eine Kiwi-Plantage nahm ich naeher unter die Lupe und pflueckte mir, wie aufregend, meine erste Kiwi selbst vom Baum oder besser eine Beere vom Strauch. Geleitet vom SH5 und SH33 erreichte ich die „Bay of Plenty“, die Bucht die also alles im Ueberfluss haben soll. Wenn man das auf weissen Sand, Sonne und Meer bezieht, stimmt das durchaus. Nach Westen fahrend, zielte ich auf den 232 m hohen Berg Maunganui, die Orientierung fuer Surfer im Westen der „Bay of Plenty“. Am Wahrzeichen der Stadt Tauranga angekommen, kehrte ich in ein sehr sauberes, liebevoll geleitetes und daher zu empfehlendes Hostel, dem „Pacific Coast Lodge & Backpackers“, ein.

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